Das Selbstverständnis

Das Bundesnetzwerk Fortbildung und Beratung in der Frühpädagogik e.V. versteht sich als eine bundesweite Anlauf- und Vernetzungsplattform professioneller Akteur:innen im Bereich der Fortbildung und Beratung in der Frühpädagogik. Vertreter:innen auf verschiedenen Ebenen stehen miteinander im offenen fachlichen Diskurs, um für die bundesweite Verbesserung der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsqualität in der institutionellen Frühpädagogik einzutreten.

Das Bundesnetzwerk befördert den fachlichen Diskurs durch Tagungen, regionale Netzwerke und den Austausch von Informationen.

Das Bundesnetzwerk ermöglicht es, auf Themen aufmerksam zu machen, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. Netzwerker:innen können sich eigenaktiv informieren, einbringen, diskutieren. Möglichkeiten hierzu bieten eine jährliche Bundestagung, regionale Netzwerke, kollegiale Intervisionen und ein Newsletter.

Als eingetragener Verein „Bundesnetzwerk Fortbildung und Beratung in der Frühpädagogik“ versteht sich das Bundesnetzwerk als lernende Organisation, die kleine Schritte nach vorne geht und Erfahrungen reflektiert.

Die Akteure im Bundesnetzwerk verstehen sich und ihre Arbeit als Unterstützungssystem und teilen ein gemeinsames Grundverständnis:

Sie sehen Kinder als kreative, eigensinnige und aktiv forschende Menschen mit dem Recht auf bestmögliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Kinder brauchen verlässliche Beziehungen, anregende und unterschiedliche Erfahrungen und profitieren besonders, wenn sie beides haben: ihre familiären Bezüge und zugleich die Kita oder Kindertagespflege, so dass sie einen Teil ihres Tages mit anderen Kindern und Erwachsenen verbringen können.

Um ihr Recht auf gute Bildung einzulösen, brauchen Kinder kompetente Erwachsene, die bereit sind, ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklung verstehen zu lernen, die ihre Fähigkeiten unterstützen und altersentsprechend herausfordern. Kompetente Erwachsene brauchen aktuelles Fachwissen über kindliche Entwicklung und Bildung, über unterschiedliche Familiensituationen und Lebenslagen der Familien, über Bindungs- und Beziehungsaufbau in frühen Jahren sowie Kompetenzen in der einfühlsamen und responsiven Pflege.

Fortbildner:innen und Berater:innen arbeiten in ihrer Fortbildung und Beratung teilnehmerorientiert, tätigkeitsorientiert und wertschätzend. Sie reflektieren die Lehr-Lernprozesse gemeinsam mit ihren Adressat:innen bezogen auf die Stärkung der professionellen Kompetenz und die Praxiswirksamkeit. Sie unterstützen sich gegenseitig in ihrer Verantwortung für eine anregende und stärkende „Kultur des Aufwachsens“. Sie sind offen für kollegiale Rückmeldungen, konstruktiven Diskurs und sinnstiftenden Dialog.