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Die Magie der Worte oder wie achtsame Sprache das Selbstbild stärkt

„Hör auf zu weinen. Ist doch nicht so schlimm“. „Du Trödler, immer müssen wir auf dich warten“. „Typisch, dir muss man ständig hinterherräumen“. Diese und ähnliche Sätze sind im professionellen und auch im privaten Bereich schnell ausgesprochen – oftmals ohne böse Absichten oder das Gesagte zu reflektieren. Doch gerade diese vermeintlichen Floskeln können Kinder verunsichern oder sogar demütigen. Das, was heute zu ihnen gesagt wird, prägt ihr Selbstbild, beeinflusst das Selbstwertgefühl und wird morgen zu ihrer inneren Stimme. Was braucht es, um Kinder bedürfnisorientiert und achtsam zu begleiten, ihnen wertschätzend auf Augenhöhe zu begegnen fernab von Sprachgewalt und Adultismus? Was ist das Ja-Mantra und welche Bedeutung hat die innere Stopptaste? Kann man im Wörterzauber auch Grenzen kommunizieren? 

Diese und weitere Fragen bespricht Wencke Töpfer in einer tollen Location mit der Kindheitspädagogin Lea Wedewardt aus Brandenburg. Sie setzt sich ein für eine achtsame, gewaltfreie bzw. gewaltbewusste und bedürfnisorientierte Pädagogik und ermöglicht dem Zuschauer in diesem Film durch ihre kompetente und sympathische Art viele Aha-Momente. Dieses Gespräch eignet sich hervorragend, um Wissen aufzubauen, Sprachanlässe zu hinterfragen, sich selbst zu reflektieren und bietet eine wunderbare Grundlage für einen gelingenden Start in den Wörterzauber. (© AV1 2023, Laufzeit 48 Min.). 

Den Film gibt es auch zum Sofort-Download!  

Weitere Infos und einen Vorschautrailer gibt es hier. 


Dein Körper ist richtig – so wie er ist   –   Pädagogik-Walk „Geschlechtssensible Pädagogik“

„Früher gab es nur Mädchen und Jungen.“ Falsch! Geschlechtervielfalt gab es schon immer! Oft hat man das aber nicht wahrhaben wollen oder übersehen. Denn es ist einfacher, mit nur zwei Kategorien umzugehen und klar zu kommen, als mit Diversität, also Vielfalt. Das ändert sich gerade auf der gesetzlichen Ebene und, wenn auch nur sehr langsam, im Bewusstsein der Menschen, also auch der Fachkräfte. Geht es doch darum, sowohl in der Gesellschaft, als auch in den Kitas Bedingungen zu schaffen, in denen sich Kinder, die sich mit einem anderen Geschlecht identifizieren oder noch mit gar keinem, sowie auch Kinder, die mit beiden Geschlechtsmerkmalen zur Welt kommen, SELBSTverständlicher entwickeln können. „Dein Körper ist richtig, so wie er ist“, das ist die Kernaussage von Stephanie Nordt, der Gender- und Diversitytrainerin von „Queerformat“, der Fachstelle für Queere Bildung des Landes Berlin. Sie ist die Expertin in diesem „Pädagogik-Walk 09″, der zum ersten Mal von Wencke Gerwig moderiert wird. Beide sprechen über „Geschlechtssensible Pädagogik“, klären eine Reihe von Begriffen und bieten viele wichtige Hintergrundinformationen, die für die Fachkräfte in der Praxis nicht nur sehr hilfreich, sondern auch ermutigend sind. (© AV1 2022, Laufzeit 45 Min.)  

Den Film gibt es auch zum Sofort-Download

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